Zyklus "Michael Gaismair" (Milan Bitasta)
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1525 - Aufstände und Bauernkriege
Nach Maximilians Tod hatte Tirol keinen eigenen Landesfürsten mehr und war beinahe konkursreif - aber Maximilians Enkel Karl V. (1500-1558), mit Tiroler Geld zum Kaiser gewählt, war Herrscher einer Weltmacht. Die Regierung der deutschen Ländereien übernahm Karls Bruder Ferdinand I. (1503-1564). Streng katholisch und absolutistisch in Spanien erzogen, hatte er kein Verständnis für die "Extravaganzen" der Tiroler. Sein Statthalter Gabriel Salamanca plünderte das Land weiter aus. Ähnlich unbeliebt waren die Geschäftspraktiken der Fugger, die aus den verpfändeten Schwazer Bergwerken große Summen aus dem Land abzogen und so die einheimische Wirtschaft schädigten.
Materielle Not und der "Geist" der Reformation brachten nicht nur die Tiroler dazu, von ihren Landesherrn Gerechtigkeit zu fordern. Um 1525 brachen von Thüringen bis Oberösterreich heftige Aufstände aus. Wie die anderen Aufstände führte auch jener in Tirol nicht wirklich zum Erfolg. Aber immerhin gelang es Tirol als einzigem deutschem Land, durch die Verhandlungen Michael Gaismairs einen gemeinsamen Nenner zwischen Obrigkeit und Aufständischen zu finden, wenn die den Aufständischen gegebenen Zugeständnisse auch nicht gerade groß waren.
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