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Die ältesten erhaltenen Malereien im deutschen Sprachraum (8. Jh.) befinden sich in der Prokuluskirche in Naturns im Südtiroler Vinschgau .

Frühes Mittelalter

Das Chaos der Völkerwanderung war für den Tiroler Raum im Großen und Ganzen glimpflich verlaufen. Die römische Verwaltung funktionierte auch unter den Ostgoten. Der anschließende Krieg Ostroms mit den Goten wurde von Franken und Bayern genutzt, um sich im Alpenraum festzusetzen. Ab ca. 550 wanderten Bajuwaren ins Unterinntal und über den Seefelder Sattel ins mittlere Inntal ein und gründeten neue Siedlungen, welche an der Endung -ing zu erkennen sind (Hötting, Inzing, Mieming, Haiming usw.). Um 600 kam es in Süd- und Osttirol zu heftigen Gefechten zwischen aufeinandertreffenden Bayern, Slawen, Franken und Langobarden, woraus sich neue Herrschaftsbereiche und Grenzen bilden sollten.

Nord- und Südtirol gehörten nun großteils zum Herzogtum Bayern, wurden aber weiterhin hauptsächlich von katholischen Romanen bewohnt. Das romanische Bistum Säben, das dieses Gebiet bisher verwaltet hatte, blieb bestehen - es unterstand dem Erzbischof von Aquileja. Erst 798 teilte Kaiser Karl der Große das Bistum Säben/Brixen dem neugeschaffenen Erzbistum Salzburg zu. Fortan sollte sich der Tiroler Raum vermehrt am germanischen Norden orientieren und bayrische Volkssprache überlagerte nach und nach die alte romanische.

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