Werner Pirchner am Vibraphon
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Saxofon, Stromgitarre und Turntables - Jazz, Rock, Pop & Co
Joe Zawinul schlägt in den 1950er Jahren in Tiroler Gasthäusern und Cafes die Tasten, zeitweilig auch das Vibraphon, wie Aufnahmen beweisen. Damals spielen auch Oscar Klein (guitar, trumpet) oder der Wiener Fatty George (clarinet) in Innsbrucks Lokalen. Herausragend in mehrfacher Hinsicht ist Werner Pirchner am Vibraphon, der im "Jazzwio" mit Harry Pepl (guitar) und mit anderen auf renommierten Festivals auftritt, bevor er in den 1980er Jahren ins "ernste" Fach überwechselt. Ab den 1970er Jahren treten in Tirol viele internationale Größen auf - als Location verdient hier vor allem der Jazzclub "Eremitage" in Schwaz erwähnt zu werden - und geben der nachwachsenden heimischen Generation von zum Teil hervorragenden Jazzern Anregung. Stellvertretend sei Florian Bramböck (geb.1959) genannt, Mitglied des Vienna Art Orchestra und einer der gefragtesten österreichischen Saxofonisten, der aber auch Blasmusik und Neue Musik komponiert. Viele Jazzer absolvieren nun Hochschulausbildung z.B. in Graz und holen sich den letzten "Schliff" in Übersee. Die steigende Tendenz zu akademischer Ausbildung ist auch in Tirol letztlich an der Etablierung von Lehrgängen erkennbar. Abseits des Mainstream gibt es Einzelkämpfer der freien Improvisation wie etwa Roland Heinz (geb. 1956, guitar). Veranstalter im ganzen Land bieten heimischer Produktion verstärkt ein Podium, was sich in einer Vielgestaltigkeit der musikalischen Landschaft niederschlägt und Genre-Übergreifendes fördert, auch im Bereich Pop, Rock und Elektronik.
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