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Das neue Komödienhaus stand an der Stelle, wo heute das Tiroler Landestheater ist.
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Comedihaus, Oper und Kirchensinger - 17. Jahrhundert
Barocke Musikpracht mit hoch angesehenen Musikern wie Hofkapellmeister Johann Stadlmayr (1570-1648) entfaltet sich in Innsbruck unter Erzherzog Leopold V., der das "Comedihaus" errichtet, eines der ersten Saaltheaterhäuser der Zeit im gesamten deutschen Sprachraum. Erzherzog Ferdinand Karl lässt es in eine Reithalle und einen Theaterraum mit raffinierten technischen Anlagen (auf der Bühne können Schiffe im Wasser fahren) umbauen. Einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 17. Jh. Marc Antonio Cesti (1623-1669) komponiert barocke Prunkopern in und für Innsbruck. Auf dem Platz des jetzigen Tiroler Landestheaters wird ein neues Komödienhaus erbaut. Es fasst an die tausend Personen und ist als das erste freistehende Opernhaus im deutschen Sprachraum zugleich die erste deutsche Bühne mit fest angestelltem Personal. Die Gegenreformation versucht, deutsche ("lutherische") Gesänge zu verbieten. Bis heute mündlich überliefert sind Melodien von mehrstimmigen, großteils deutschen Liedern der bäuerlichen "Kirchensinger" mit handschriftlich notierten Texten.
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