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Zweitönige Knochenflöte, 3. Jt. v. Chr., gefunden in Völs am Schlern, Südtirol

Knochenflöten, Kuhhörner und tote Missionare - Frühgeschichte

Älteste Zeugnisse musikalischer Praxis im Alttiroler Raum sind archäologische Funde - so eine aus einem menschlichen Oberschenkelknochen gefertigte Flöte, die nahe Trient gefunden wurde und ins 6. Jahrtausend v. Chr. (frühe Jungsteinzeit) datiert wird. Abbildungen von Musikinstrumenten z.B. auf Situlen (Eimern aus Bronzeblech) lassen auf den Gebrauch verschiedener Musikinstrumente im letzten vorchristlichen Jahrtausend schließen (z.B. Panflöte), außerdem werden Sistrum (Klapper), Kuhhorn und ähnliches zur Begleitung von kultischen Handlungen und Tanz sowie Epensänger, die sich z.B. auf einer Winkelharfe begleiten, angenommen. In den "Nonsberger Märtyrerberichten" (397 n. Chr.) ist nicht nur vom "schauerlichen" Singen und Geschrei der Einheimischen die Rede, sondern auch von Tuben (einer Art Holztrompeten), mit welchen die Gemeinde zusammengerufen und die getöteten christlichen Missionare "angeblasen" wurden.

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