Fundstück aus Aguntum: Aus Marmor gearbeitetes Relief, Darstellung einer jungen Frau, vermutlich einer Sklavin
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Antike und frühchristliche Kunst
Bei zahlreichen Ausgrabungen stößt man neben den Fundamenten von Gebäuden und Straßen immer wieder auf archäologische Funde von kunstgeschichtlichem Wert: Römische Münzen, Meilensteine, Figurinen und ähnliches Fundmaterial haben z.B. die Ausgrabungen rund um das Kastell Veldidena (auf dem Gebiet des heutigen Wilten) zu Tage gefördert. Auffällig ist, dass Osttirol - besondere Erwähnung verdient der Römerort Aguntum - eine wesentlich größere Funddichte aufweist als Nordtirol.
Aus frühchristlicher Zeit wurde man bei Ausgrabungen unter alten Kirchen Tirols fündig, so in Lavant oder Pfaffenhofen. Ein bedeutendes Kunstwerk - vermutlich aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts - stellt ein Stein mit einem griechischen Christus-Monogramm aus der Laurentius-Kirche in Imst dar. Es handelt sich hierbei zugleich um eine der ersten fassbaren Spuren der Christianisierung auf Tiroler Boden.
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