Renaissance

Die Renaissance brachte in Tirol große Kunstwerke hervor; eine wirkliche Breitenwirkung hat sie jedoch nicht gehabt.

Als herausragendstes Monument dieser Epoche kann Schloss Ambras bei Innsbruck gelten. Hochschloss, Spanischer Saal und Unterschloss mit dem Renaissance-Garten sind heute Museum und beherbergen u.a. eine beeindruckende Waffensammlung und die Kunst- und Wunderkammer aus dem 16. Jh. Noch aus der Übergangszeit zwischen Gotik und Renaissance stammt das Schloss Tratzberg bei Stans im Unterinntal. Das berühmteste Werk der plastischen Kunst ist das sog. Maximiliansgrab in der Hofkirche zu Innsbruck, das zahlreiche gegossene Statuen (die "Schwarzen Mander") und das Kenotaph Kaiser Maximilians I. umfasst. Bereits zu Lebzeiten des Kaisers begonnen, wurde es erst unter Ferdinand II. in seiner heutigen Form fertig gestellt. Die Renaissance-Malerei vertreten in Tirol prominent die aufbewahrten Werke Lukas Cranachs d. Ä. (1472-1553), so das Gnadenbild im Innsbrucker Dom, der Altar im Thurnfelder Salesianerinnenkloster in Hall und eine stillende Maria mit Kind in einer der Seitenkapellen der Kapuzinerkirche in Innsbruck.