INDEX THEMEN GLOSSAR LANDKARTE ZEITACHSE SITEMAP SUCHE HILFE QUIZ  
Naturjuwele Übersicht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
zum Vergrößern anklicken ..
Der Wilde Kaiser vom Bichlach aus

zum Vergrößern anklicken ..
Schnitt durch das Kaisergebirge

zum Vergrößern anklicken ..
Schnitt durch das Kaisergebirge

Zur Geologie des Kaisergebirges

In der Trias, vor ca. 210-240 Millionen Jahren, lagerten sich in einem langsam absinkenden, seichten Meer in Millionen von Jahren mehr als 3000 m Sedimente ab, die heute die wichtigsten Gesteine des Kaisergebirges bilden. Vermutlich gab es ein Riff, in dessen Innern, der Lagune, der spätere Wettersteinkalk in ebenmäßigen Lagen sedimentierte. Das ganze Riff wurde dann im Jungtertiär im Zuge der Alpenbildung zusammengestaucht, dadurch senkrecht gestellt (sodass die Sedimentschichten vertikal standen) und nach oben herausgedrückt. Da die Alpen ein Deckengebirge sind, ist im weiteren Zuge der Gebirgsbildung so manche Lage über eine andere geschoben worden. Dadurch liegen die Sedimente jetzt nicht mehr geordnet nach ihrer Entstehungszeit da, die jüngeren über den älteren, sondern manchmal recht bunt durcheinander.

Wahrscheinlich hat auch das Kaisergebirge ein solches Schicksal ereilt. Daher bildet nun der helle Wettersteinkalk die Felsen der Gipfelregion. Die Mulde zwischen den beiden Ketten besteht größtenteils aus dunklerem, bröckeligen Dolomit, der auch auf der Südseite unter dem Wettersteinkalk zu sehen ist (obwohl er erst nach diesem entstanden war). Wichtig sind die schmalen Raibler-Schichten an den Bergflanken: Da sie Wasser stauen, das im wasserlöslichen Kalkuntergrund rasch versickert, bilden sie die Grundlage der Almwirtschaft. Die südlich vorgelagerten Hügel schließlich bestehen aus tonigen Schiefern und roten Buntsandsteinen, die sich im Wüstenklima während des Übergangs vom Perm zur Trias vor ca. 250 Millionen Jahren gebildet hatten.

Mehr zur Entstehung der Alpen

Zurück ..