Alte Lärchenriesen säumen die Wege durch das Zedlacher Paradies.
|
|
Zedlacher Paradies
Ein naturkundliches Juwel ist das Zedlacher Paradies am Eingang zum Virgental. In 1500 m Höhe gedeiht eine der letzten Lärchenweiden Tirols - die Baumriesen sind bis zu 600 Jahre alt. Über Jahrhunderte wurden stets die Fichten entfernt um Weideflächen für das Vieh zu gewinnen. Die Lärchen blieben als Schattenspender gruppenweise erhalten. Neben den zahlreichen lichtbedürftigen Frühjahrsblumen gedeihen hier auch besondere Pilze. So gehen etwa Grauer Lärchenröhrling und Lärchenreizker eine untrennbare Lebensgemeinschaft mit ihren Bäumen ein. Die Vogelwelt bildet eine typische Kombination aus Bewohnern von Wäldern und offenen Landschaften. Ihre Vertreter (Baumpieper, Berglaubsänger, Tannenmeise und Waldbaumläufer) sind eher unscheinbare gefiederte Gesellen. Einen Farbtupfer bringt der Grünspecht mit seinem leuchtend roten Scheitel ein. Vor allem im Herbst, wenn sich die zarten Nadeln in leuchtende Gelbtöne hüllen, ist der Spaziergang zwischen den mächtigen Bäumen ein beeindruckendes Naturerlebnis. Im Winter stehen diese dann als einzige heimische Nadelbäume kahl da.
Mehr zu Osttirol
|