Kalkkögel und Telfer Wiesen
Die Kalkkögel am Nordrand der Stubaier Alpen sind eine geologische Besonderheit: Auf dem für die Zentralalpen typischen Gneis sitzen Gipfel aus schroffem Hauptdolomit. Dadurch bieten sie mit Felsnadeln und zackigen Spitzen ein ganz anderes Landschaftsbild als ihre sanfter geformte Umgebung. Wie die markante Serles auf der gegenüberliegenden Seite des Stubaitals und die Tribulaune weiter südlich sind die Kalkkögel bei der Auffaltung der Alpen hier "übrig" geblieben, während ihre geologische "Verwandtschaft" das Karwendelgebirge aufbaut.
Am Fuß der Kalkkögel, am Eingang zum Stubaital, breiten sich ausgedehnte Lärchenwiesen aus. Solche lichten Lärchenwälder tiefer Lagen, die man in Tirol an manchen Orten findet - z.B. bei Reith bei Seefeld oder am Eingang ins Virgental in Osttirol - kommen nicht natürlich vor, sondern sind alte Kulturlandschaften, in denen Mähen und Beweidung die Baumbestände offen und locker halten. Dadurch wachsen hier lichtbedürftige Frühjahrsblüher und Orchideen.
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