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Der Lech bei Forchach

Die Lechauen

Das Tiroler Lechtal ist stellenweise im ursprünglichen, naturnahen Zustand erhalten. Bei Forchach und Stanzach breitet sich der Lech als Schuttstrom weit über den Talboden aus und bildet eine große Gebirgsau. Bei jedem Hochwasser transportiert der Fluss große Schottermengen talauswärts. Das Wasser gräbt sich immer wieder neue Wege und füllt mit dem aus den Seitenbächen zugeführten Geschiebe in den alten Bahnen mächtige Kiesbänke auf. Der Lebensraum der Flussauen ist durch große Vielfalt und Bewegung gekennzeichnet. So hat der Lech von der Schotterflur bis zum Fuß des Hangwaldes kleinräumig verzahnte und oft auch untereinander wechselnde Standorte für unterschiedliche Pflanzengemeinschaften und Schutzräume für Tiere geschaffen. Die Lechauen bilden eines der letzten größeren Rückzugsgebiete für Pflanzen wie die Deutsche Tamariske, früher ein häufiges Auengebüsch in Mitteleuropa, oder Tiere wie die Gefleckte Schnarrschrecke, eine große Feldheuschrecke, die auf vegetationsfreie Kiesbänke angewiesen ist und ihr weltweit größtes Vorkommen im Lechtal hat.

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