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Unsere Alpenrosen gehören zu den Rhododendren, einer Unterfamilie der Heidekrautgewächse. Am Silikatboden der Zentralalpen wächst die Rostrote Alpenrose (Bild) mit rötlicher Blattunterseite, am Kalk die behaarte (oder gewimperte) Alpenrose (auch Almrausch genannt) mit feinen Härchen auf der Blattunterseite.

Der Zwergstrauchgürtel

Den Übergangsbereich von den subalpinen Wäldern zu den alpinen Rasen bildet eine Zone der Zwergsträucher aus Alpenrosen, Beerenheiden, Grünerlengebüsch und Zwergwacholder. Die Alpenrosen brauchen Licht, daher bilden sie den Unterwuchs in den lockeren Baumbeständen an der Waldgrenze und steigen noch etwa 100 m über die Baumgrenze hinauf. Zur Blütezeit Anfang Juli überziehen sie die Landschaft oft wie ein roter Teppich, der sich im Zuge der Wälderauslichtung durch den Menschen über weite Gebiete ausbreiten konnte.

Oberhalb der Waldgrenze ist der Wind im Winter ein besonders wichtiger Klimafaktor. Er bläst den Schnee von den Kuppen weg und verfrachtet ihn in Mulden. Für viele immergrüne Pflanzen, wie z.B. die Alpenrosen, ist der Schutz durch die Schneedecke wichtig, da die Blätter im Freien auch im Winter Wasser verdunsten würden, der Nachschub an Wasser aber auf Grund des gefrorenen Bodens blockiert ist. An Stellen, wo der Wind den Schnee wegweht, können daher nur "Spezialisten" wachsen, z.B. die wenige Zentimeter hohe Gemsheide.

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