Vögel
Jeder Bergwanderer kennt die geselligen und zutraulichen Alpendohlen, ausgezeichnete Flieger mit gelben Schnäbeln. Im Winter finden diese Vögel in die Täler und auch in die Städte. Ein Höhenrekordler ist der Schneefink, der noch über 3000 m brütet. Wie sein Verwandter, der Spatz, schließt er sich dem Menschen an und umlagert gern im Schwarm Schutzhütten und Liftstationen.
Tirols Wappentier, der Steinadler, war ursprünglich bis in die Ebenen verbreitet. Im Gebirge hat er sein Refugium gefunden und zieht dort - das ausgewachsene Tier hat eine Flügelspannweite von ca. zwei Metern - majestätisch seine Kreise. Schlecht erging es den Geiern. Der Mensch hielt die harmlosen Aasfresser für Lämmer- und Gämsenräuber und rottete das Tier aus. Mit großem Aufwand werden die Vögel nun wieder angesiedelt.
Ein Kältespezialist ist das Alpenschneehuhn, das sich im Winter bis zu 1,5 m tiefe Schlafhöhlen in den Schnee gräbt und Stürme eng an den Boden gepresst im Windschatten von Felsen abwartet. Selten geworden ist der schöne Birkhahn mit seinem Leierschwanz. Verlust an Lebensraum und Bejagung machten ihm ebenso zu schaffen wie dem etwas tiefer unten in den Bergwäldern lebenden, prächtigen Auerhahn - sie wurden und werden Opfer der Gier des Menschen nach Jagdtrophäen!
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