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Die widerstandfähige Zirbe (auch Zirbelkiefer und im alemannischen Raum Arve genannt) besiedelt die höchsten Waldlagen der Zentralalpen.

Der Lärchen-Zirben-Wald

In den Zentralalpen werden die Fichten im oberen Waldbereich abgelöst von Lärchen und den besonders kälteresistenten Zirben, die dann die natürliche Waldgrenze bilden. Das schöne und gut duftende Zirbenholz wurde gerne vom Menschen genutzt, daher sind größere Zirbenwälder selten geworden. Reiche Bestände finden sich am Patscherkofel bei Innsbruck, im Radurschltal im Oberinntal und im Nationalpark Hohe Tauern.

Die Nadeln der Zirbe bilden Fünfergruppen und wie die verwandten Pinien produzieren Zirben 1 cm große, essbare Samen in ihren Zapfen, die Zirbelnüsse - begehrt vom Tannenhäher, der die Nüsse mit seinem kräftigen Schnabel aus den Zapfenschuppen heraushackt und im Herbst viele verschiedene Vorratslager anlegt. Einen kleinen Teil davon braucht oder findet er nicht mehr und sorgt so für die Verbreitung der Zirbenbestände. Nach ihrem ratschenden Ruf werden die Tannenhäher im Volksmund "Zirbengratschen" genannt. Der Mensch verwendet die Zirbelnüsse zum Backen oder destilliert als "Zirbengeist". Aus Nadeln und frischen Zweigen stammt das Zirbenöl, das als Duft- und Heilmittel genutzt wird.

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