Sonnenuntergang hinter dem Tschirgant, östlich von Imst, von Mösern aus gesehen
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Das Klima
Tirol befindet sich im Grenzbereich atlantischen, kontinentalen und mediterranen Einflusses, besonders stark aber prägt das Gebirgsrelief das lokale Klima, das hier "alpines Klima" heißt. Feuchter Sommer, trockener Herbst, schneereicher Winter und starke Unterschiede durch lokale Gegebenheiten sind seine Kennzeichen.
Vor allem Kettengebirge (wie die nördlichen Kalkalpen) sind ausgeprägte Wetterscheiden, an denen es zu Staulagen und Niederschlag kommt. Auf der Leeseite ist es dagegen mild und trocken. Da Tirol wie ganz Mitteleuropa im Einfluss der Westwetterzone liegt, die Niederschläge also vor allem von Westen her kommen, ist der nördliche Alpenrand am feuchtesten und schneereichsten. Die inneralpinen Täler haben dagegen ein viel milderes Klima. Beträgt die jährliche Niederschlagsmenge in Reutte im Mittel 1375 mm, am Nordrand des Karwendels rund 2000 mm und in Kufstein 1330 mm, sind es um Innsbruck kaum 900 mm und im obersten Inntal gar nur noch 600 mm. Bedeutung hat in einem Gebirgsland auch, wie die Berge die Sonneneinstrahlung verkürzen. Verliert das breite Inntal in Ost-West Richtung im Dezember etwa ein Drittel, im Juni aber nur ein Siebtel des möglichen Sonnenscheins, büßen schmale Nord-Süd-Täler (Ötztal, Pitztal) im Dezember zwei und im Juni ein Drittel ein.
Mehr zu den Nördlichen Kalkalpen, zum Karwendel, zum Oberinntal und zum Unterinntal
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