Die Zungen der größeren Alpengletscher vermitteln einen Eindruck, wie unser Land in den Eiszeiten ausgesehen hat.
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Die Eiszeit als Landschaftsformer
Ihre heutigen Formen verdanken die Berge und Täler der Alpen den riesigen Gletschern der Eiszeiten. Das Eis schliff die Gipfel seitlich ab und formte ihre jetzt bestehenden Umrisse. Was unter dem Eis lag, wurde abgerundet. Die ursprünglichen Täler hobelten die Gletscher tief zu Trogtälern aus, und in den Höhen hinterließen sie Karmulden. Das Vordringen und Wieder-Abschmelzen der Gletscher hat manch bemerkenswerte Form in der Landschaft hinterlassen, wie Findlinge, Drumlins, Rundhöcker und Toteislöcher.
Ihre endgültige Gestalt haben die alpinen Täler schließlich am Ende der letzten Eiszeit erfahren. Im Zeitraum zwischen dem Abschmelzen der Gletscher bis zur Entwicklung einer Vegetationsdecke wurden enorme Schuttmassen abgespült, abgelagert und wieder ausgeräumt. Dieser Abschnitt heftiger Aktivität dauerte in geologischen Zeiträumen gemessen freilich nicht lange - kaum 2000 Jahre. Die Wiederbewaldung erfolgte rasch - etwa vor 13.000 Jahren.
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