Roller und Scheller sind die Hauptfiguren des Schemenlaufens.
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Das Imster Schemenlaufen
Alle vier Jahre lebt im Februar der Höhepunkt der Imster Fasnachtsbräuche auf, ein urwüchsiges Spektakel, in dem die "Wilden Kerle" die Zuschauer in die ferne Welt von Dämonen und Hexen entführen. Stundenlang ziehen und hüpfen bis zu 800 Teilnehmer unter einer gewaltigen Geräuschkulisse durch die Stadt, mit klingelnden Glöckchen, scheppernden Schellen, Wasserspritzen, Hexengeschrei und schauerlicher "Musik". Vorchristliche Fruchtbarkeitsriten, mittelalterliche Maskerade und barocker Prunk haben sich zu einer wuchtigen Veranstaltung verbunden. Die zentralen Figuren bilden die Paare der mit Glöckchen behängten "Roller" (mit jugendlicher Maske) und "Scheller" (mit riesigem Schnurrbart und schweren Kuhglocken). Beide tragen einen großen Kopfputz mit Spiegel, Kunstblumen und Goldflitter. Ihre Begleiter sind "Laggeroller" und "Laggescheller" (Pärchen alter Leute), "Spritzer" als elegante Mohren, Engel und "Altfranken" in barocker Bürgerkleidung, "Sackner", die den Weg frei räumen, und unzählige Hexen.
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