INDEX THEMEN GLOSSAR LANDKARTE ZEITACHSE SITEMAP SUCHE HILFE QUIZ  
Brauchtum Übersicht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Prächtig geschmückter Scheller und Kehrer aus Nassereith

Die Fasnachten

Die Anfänge der Tiroler Fasnachtsbräuche liegen im Dunkeln. In Quellen des 13. Jh. tauchen die Begriffe "Fasnacht", "Scheme" und "Larve", letzterer bis heute der Tiroler Dialektausdruck für die Gesichtsmaske der Fasnachter, auf.

In der Zeit der Gegenreformation ab dem späten 16. Jh. war das Volkstreiben der Obrigkeit ein Dorn im Auge und wurde verboten; nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) an einigen Orten aber wieder erlaubt. Jedoch war es verboten, bei Umzügen Waffen zu tragen. Im 18. Jh., dem Zeitalter der Aufklärung, sollte der "rückständige Aberglaube" des Volkes endgültig abgeschafft werden, was für die meisten der Tiroler Fasnachtsbräuche das Ende bedeutete. Nur dort, wo die lokalen Instanzen "ihr" Brauchtum verteidigten, blieb es erhalten und lebte in der Romantik des 19. Jh. im großen Stil wieder auf. An Beispielen werden im Folgenden die vier größten Tiroler Fastnachtsveranstaltungen vorgestellt: Thaurer Muller-, Imster Schemen-, Telfer Schleicher- und Nassereither Schellerlaufen.

Mehr zum Thaurer Muller-, Imster Schemen-, Telfer Schleicher- und Nassereither Schellerlaufen.