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Spirkenwälder. Das Foto wurde am Fuß der Hohen Munde bei Telfs aufgenommen.
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Die Spirke
Der besondere Untergrund des Gebiets, nämlich Dolomitgrashügel, in denen Wasser sehr rasch versickert, sowie abgedichtete Schotterbecken mit Seen, haben speziell daran angepasste Pflanzengesellschaften hervorgebracht. Am Fernpass treffen sich vier Kiefernarten, wobei zwei hier ihre östliche Verbreitungsgrenze finden: die Spirke und die Engadiner Kiefer. Die Spirke, eine botanische Besonderheit in Tirol, dient den Pflanzenkundlern als beliebtes Forschungsobjekt, da sie eine Art "aufrechtwachsende" Latsche (Legföhre) von unsicherer systematischer Stellung ist. Sie besiedelt die gleichen Lebensräume wie die viel häufigere Rotföhre (Waldkiefer), kann aber viel besser als diese Schuttüberrieselungen des Stammes vertragen. Daher findet man die Spirken vor allem in den Schutthaufen des "Afrigal", wo sie sich leicht durch ihren dunklen Stamm von den rotstämmigen Föhren unterscheiden lassen. Afrigal heißt die nach dem Felssturz übriggebliebene, etwa drei Kilometer tiefe halbrunde Hohlform, die einen schönen Eindruck davon vermittelt, welch riesige Felsmassen hier zu Tal gestürzt sind.
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