Schützen der Kompanie St. Nikolaus - Mariahilf (Innsbruck)
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Schützen
Tief verwurzelt in der Geschichte Tirols und im Bewusstsein der Tirolerinnen und Tiroler sind die Schützen - heute eine willkommene Attraktion auf jedem Volksfest. Die Schützentradition reicht bis auf den unter Friedrich IV. geführten Appenzellerkrieg von 1406 zurück. Seit damals stellten Tiroler Talgemeinschaften und Städte eigene Aufgebote, um ihre Heimat im Notfall selbst verteidigen zu können. Zunächst waren sie vor allem mit Armbrüsten ausgerüstet, die mit der Zeit von den ersten Vorderladern abgelöst wurden.
Kaiser Maximilians Landlibell bestätigte 1511 den Tirolern das Recht Waffen zu tragen, verpflichtete sie zur Übernahme der Landesverteidigung und stellte sie zugleich vom kaiserlichen Heer frei. Die Strategie, das wichtige Gebirge von geländekundigen Einheimischen sichern zu lassen, sollte sich mehrmals als erfolgreich beweisen: im Boarischen Rummel 1703, in den Koalitionskriegen 1796-1809 und an der Dolomitenfront im Ersten Weltkrieg 1915-1918.
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Mehr zum Boarischen Rummel, zum Koalitionskrieg von 1796/97 und zum Jahr 1809
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