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Das Paar rechts trägt die Innsbrucker Tracht, die Dame links die Bozner Tracht.

Trachten

Tracht - das war ursprünglich das, was "getragen" wurde; das einfache und zweckmäßige Gewand. Erst seit etwa 200 Jahren bezeichnet der Begriff die aufwendige, manchmal sogar kostbare Festtagskleidung. Aufgrund der Trennung der einzelnen Täler voneinander entwickelten sich unterschiedliche Kleiderfarben und Gewandformen, in deren Entstehung und Wandel immer wieder aktuelle Modeströmungen von außen einflossen. Wenn es auch nie eine einheitliche "Tiroler Tracht" gegeben hat, so weisen die Trachten in Tirol doch viel Gemeinsames auf:

Die ländlichen Frauentrachten gehören im Allgemeinen zu den im Alpenraum üblichen Miedertrachten: Ein geschnürtes Miederleibchen mit untergestecktem Brustlatz, eine weiße Bluse und ein gefalteter Rock, meist aus einer Wolle-Leinen-Mischung, sind dafür charakteristisch. Die ländlichen Männertrachten wiederum bestehen aus einer meist kurzen Lodenjacke, "Joppe" genannt, einem Brustfleck oder einer Weste, einem weißen Leinenhemd, der zumeist knielangen Lederhose und einem breiten, federkielbestickten Gürtel.