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Das Breitblättrige Knabenkraut ist eine Orchidee feuchter Standorte.

Das Wollgras kommt an fast allen Mooren vor.

Die Pflanzen- und Tierwelt der Schwemm

Die Schwemm ist ein "Übergangsmoor", also eine Kombination aus Nieder- und Hochmoor. Sie besteht derzeit aus einem zentralen, etwa 25 ha großen Hochmoor, das von einem ringförmigen Niedermoor umschlossen wird. Dieses wiederum ist von feuchten Streuwiesen umgeben. Ein Moorgebiet besteht nämlich nicht nur aus dem eigentlichen "Sumpf"; auch blumen- und insektenreiche Feuchtwiesen gehören zu einer solchen Lebensgemeinschaft.

Neben allerlei typischen Moorbewohnern wie Torfmoosen, Fieberklee, Wollgras, Rosmarinheide, Sumpfbärlapp oder Sonnentau gibt es in der Schwemm Raritäten, wie sie sonst in Tirol nicht mehr vorkommen. Im Hochmoor wachsen z.B. das Glanzkraut (eine kleine, grüne Orchidee, die wegen ihrer speziellen Lebensraumansprüche sehr selten geworden ist) und die Weichwurz. Im Niedermoor wachsen als Tiroler Spezialitäten: Teichrosen, die Sibirische Schwertlilie und die Schlangenwurz Calla palustris (ein Aronstab). Die umgebenden Streuwiesen bieten im späten Frühjahr geradezu eine Vielzahl an Orchideen (Geflecktes und Breitblättriges Knabenkraut, Sumpf-Stendelwurz), dazu kommen Bach-Nelkenwurz und Sumpfblutaugen.

Ebenso lassen sich innerhalb der Tierwelt eine Fülle typischer Moorbewohner entdecken, etwa buntgefärbte Großlibellen und über 100 Arten Großschmetterlinge. Die Schwemm ist zudem ein Rückzugsgebiet für Lurche und ein Brutareal seltener Vögel wie Teich- und Tümpelsumpfhuhn, Kiebitz, Zwergtaucher, Rohrammer, Rohrweihe, Braun- und Schwarzkehlchen.

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