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Der Stuibenfall

Der Stuibenfall

Der mit 150 m höchste Wasserfall Tirols tost am Ausgang des Horlachtals über zwei Steilstufen eines Bergsturzes ins Ötztal hinab. Schon im 19. Jahrhundert zog das Schauspiel viele Besucher an. Der Anblick muss früher noch eindrucksvoller gewesen sein als heute. Denn die Hälfte des Horlachbachs verschwindet inzwischen in einem Druckstollen ins Kühtai und geht von dort weiter ins Kraftwerk bei Silz. Zwei Kubikmeter pro Sekunde beträgt die mittlere Wassermenge, vor der "Abzwackung" waren es fünf. Bei Hochwasser nach der Schneeschmelze rauschen aber bis zu 11 m³/sec den Fall hinab. In der Nacht dagegen und im Winterhalbjahr hat man dem Stuibenfall eine "Zwangspause" verordnet, dann fließt nur noch eine Mindestwassermenge. Daher wird der Fall bei Sonnenaufgang von der E-Wirtschaft "angeknipst" und abends wieder "abgeschaltet". Ein Steig entlang des Falls bietet schöne Ausblicke, ganz oben hat der Fall eine kleine Steinbrücke ausgehöhlt. Der dem Fall gegenüberliegende Hang ist durch den Wasserstaub mit einer dicht wuchernden, feuchtigkeitsliebenden Vegetation bedeckt.