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Der Vilsalpsee nach Norden hin zum Einstein

Naturschutzgebiet Vilsalpsee

Der von Bergen umrahmte Vilsalpsee liegt vier Kilometer südlich von Tannheim in einer durch einen Moränenwall aufgestauten Gletscherwanne. Er befindet sich an der Grenze zweier tektonischer Einheiten: Schroffe Bergabstürze aus Hauptdolomit treffen mit blumenreichen Hängen aus Fleckenmergel und Aptychenkalk zusammen. Hinter dem Vilsalpsee bildet der Talschluss des Bergaicht senkrechte Felswände, bis zu 400 m hoch, mit Wasserfall und Schutthalden. Das umgebende Bergland wird durch markante Karstufen geprägt.

Der See ist von blumenreichen Wiesenflächen mit Buckelstruktur und Hochstauden umgeben. Diese Wiesen entstanden vor 200 Jahren durch die Rodung des Bergwalds. Werden sie nicht gedüngt, nicht beweidet und nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht, bieten sie zahlreichen seltenen und farbenprächtigen Blumenarten wie Orchideen oder Läusekräutern Lebensraum. Auf intensiv genutzten und beweideten Wiesenflächen (etwa um die Vilsalpe am Südende des Sees) wachsen dagegen ganz andere Pflanzen wie Margerite, Schafgarbe und Sauerampfer. Das gesamte Naturschutzgebiet besitzt eine reiche Vogelwelt. Über der Waldgrenze leben Gämsen und Murmeltiere.

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