Frauenbildung und Beruf heute
Seit den 1960er Jahren haben sich die Lebensbedingungen für Frauen wesentlich verändert. Mädchen strömen in Ausbildungen, Schulen und Studien. Allgemeinbildende Höhere Schulen und berufsbildende mittlere Schulen wurden in Tirol nach einer Statistik von 1992/93 von mehr Mädchen als Buben besucht. Bestimmte, vor allem geisteswissenschaftliche Studien weisen ebenfalls einen deutlichen Frauenüberhang auf.
Die Erwerbsquoten von Frauen liegen das ganze 20. Jahrhundert über um die 30% - seit den 1970er Jahren mit steigender Tendenz. Zu berücksichtigen ist dabei aber, dass Frauen vor allem als Gelegenheitsarbeiterinnen häufig "schwarz" arbeiteten und so von den Statistiken nicht erfasst wurden. Heute noch sind Frauen auf den höheren Hierarchieebenen des Berufslebens spärlich vertreten. Die Forderung nach gleichem Lohn/Gehalt für gleiche Arbeit ist noch lange nicht umgesetzt. Auch im Hinblick auf Besitz und Eigentum sind Frauen gegenüber den Männern weiterhin im Nachteil.
Mehr zur Entwicklung des Arbeitsmarktes im 20. Jh.
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