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Schwazer Tabakarbeiterinnen stellten während des 2. Weltkriegs die Betriebsfeuerwehr.
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Frauenarbeit - vom Mittelalter in die Neuzeit
In mittelalterlichen Betrieben und auf Bauernhöfen bildeten Arbeit, Leben und Existenzsicherung eine Einheit. Mit dem neuzeitlichen Kapitalismus begann diese Einheit in zwei Bereiche auseinander zu fallen: in den der "Marktökonomie" und den der "Familienökonomie".
Männer wurden mit dem Marktbereich assoziiert, Frauen mit dem Familienbereich. Diese beiden Ökonomien orientieren sich an verschiedenen Werthaltungen, hängen aber existentiell zusammen. Die Familienökonomie blieb der Marktökonomie unterworfen. Frauen wurden zu Familienarbeiterinnen und flexiblen Arbeitskräften im Bereich des Gelderwerbs.
Frauen in Tirol waren erwerbstätig, seit es Erwerbstätigkeiten gibt. Sie führten auch Betriebe - als erbende Töchter, wo ein männlicher Erbe fehlte, oder als Witwen - und sie bauten selbst Unternehmen auf. Die patriarchalen Strukturen zwangen ihnen dabei aber härtere Bedingungen auf.
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