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Die Innsbrucker Altstadt mit Stadtturm und Goldenem Dachl ist ein schönes Beispiel mittelalterlichen Städtebaus am Übergang der Gotik zur Renaissance.

Tirol im Spätmittelalter

Es gab Zeiten in Tirol, in denen finanzielle Ressourcen im Überfluss vorhanden waren. Dies war bei Meinhard II. der Fall und danach bei Friedrich IV. Zu Friedrichs Zeiten, in der ersten Hälfte des 15. Jhs., warf zum einen der Durchzugshandel reichlich Gewinn ab. Ein Großteil des Warenaustausches zwischen Oberitalien und Deutschland lief über ein gut organisiertes Fuhrgewerbe (vgl. Alpentransit) durch Tirol. In Nordtirol war Hall - seit 1303 Stadt - als Hafen der Innschifffahrt das wichtigste Handelszentrum, in Südtirol Bozen.

Zum anderen führten Bergwerke zu einem ständigen "Geldsegen", vor allem der Salzabbau im Halltal und der Silberabbau im Inntal und südlich des Brenners. Herzog Friedrich IV. und sein Sohn Sigismund förderten den Bergbau intensiv. Zudem entwickelten sich bald passende Verarbeitungsbetriebe. So war Innsbruck bis weit in die Renaissance hinein "das" europäische Zentrum für Geschützguss und beherbergte ein blühendes Plattnergewerbe zur Produktion von Harnischen. Nach der Vereinigung von Verwaltung und Residenz durch Herzog Friedrich 1420 in Innsbruck wurde die Stadt auch ein bedeutsames Wirtschafts- und Handelszentrum.

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