Clemens Holzmeister
am 27.3.1886 in Fulpmes
am 12.6.1983 in Hallein
Holzmeister-Bau Hotel Neue Post, St. Anton am Arlberg, Umbau 1927
Der Architekt und Bühnenbildner studierte an der Technischen Hochschule in Wien und wurde dann Lehrer an der Staatsgewerbeschule in Innsbruck. 1924 kehrte Holzmeister nach Wien zurück und leitete dort die Meisterschule der Akademie der bildenden Künste. Parallel dazu wirkte er auch als Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich emigrierte Holzmeister 1938 in die Türkei. Dort arbeitete er in Istanbul zehn Jahre an der Technischen Hochschule, bevor er nach Österreich zurückkehrte und in Wien seine Tätigkeit wieder aufnahm.
In Tirol wurde Clemens Holzmeister aufgrund seiner Kirchenbauten, etwa in Erpfendorf, St. Anton und Allerheiligen (Innsbruck), bekannt. Er war weit über die Grenzen Tirols tätig; so schuf er für Kemal Attatürk das Präsidentenpalais und Attatürks Grabmal. Besonders engagiert hat sich Holzmeister mit mehreren Bauten für die Salzburger Festspiele. Seine Architektur verbindet die Grundsätze sachlicher Gestaltung mit den lokalen Eigenheiten.
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